"Der Durchlass"
  - Prügelei auf der Taiga -
LAN-Session in Erfurt am 24. März 2000

Pud: Taiga BNE    
Art: Team 3 vs 3  
Dauer: ca. 90  min  
Teilnehmer: Dark AOD
Sin AOD
Soldier AOD

Ottiking
XBremer1
Eriador AOD

Orc
Orc
Orc

Orc
Orc
Orc


Taiga ist eines jener Puds, auf denen 2-Halling angesagt ist; und sparsamer Umgang mit Grunts. Deshalb wurde in diesem denkwürdigen Spiel auch keine dieser Einheiten gesichtet. Erste Erkundungsflüge zeigten, dass sich Sin oben im Norden gemeinsam mit mir Eriador befand. Soldier baute im Osten, während der Süden aufgeteilt von Ottiking, XBremer und Dark besetzt war. Sin der alte Hühnerzüchter griff - wie zu erwarten war - im Norden mit Drachen an. Gegen die Geier hatten sich allerdings bereits gut trainierte Axtwerfer bereitgehalten. Aber diesmal kamen nicht nur die Vögel, sondern sie wurden von starken Bodenkräften unterstützt. Mit bloodlusted Ogern und Deathknights ging es Eriador an den Kragen, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend mit zusätzlichen Landstreitkräften versorgt war. Die Taiga hat es an sich, dass auf solche großen Distanzen wie in diesen Start-Positionen keiner der Allierten helfen konnte.

Etwas länger hielt sich im Südosten in der Ecke Dark gegen Angriffe von Ottiking und XBremer, die sehr mit unzähligen Wachtürmen zu kämpfen hatten, mit denen Dark seine Basis gesichert hatte. Soldier über ihm im Norden kam nicht hinunter und versäumte es lange, das trennende Waldstück mit einigen Sappern aufzusprengen. Erst der sich langsam in die Mitte vorarbeitende Sin beendete die Teilung mit 6 Sprengern und so nahm die Geschichte ihren Lauf...

Dark konnte nicht mehr gerettet werden und langsam konzentrierten sich alle Aktivitäten auf den schmalen, schräg verlaufenden Durchlass ziemlich genau in der Mitte der Taiga. Aus unzähligen Barracks strömten förmlich Oger während die Kontrahenten allmählich eine Goldmine nach der nächsten ausbeuteten und dabei auch kaum gestört werden konnten. Jede Bewegung in Richtung des Gegners führte unweigerlich über diese Nahtstelle und so spielten sich unschöne Szenen, ja man kann sagen: Dramen, auf einem Stückchen Land ab, dass in einer wirklichen Welt vielleicht 200 qm gewesen wären. Ein klassisches Nord gegen Süd, bei dem der Schlagabtausch lange auf der Grenze in der Mitte stattfand.

Welle über Welle an bloodlusted Ogern eilten durch das Nadelöhr, während die Widersacher Runen sprachen und Death and Decay in der Luft lag. Spätestens eine zweite Staffel von Ogern, die schon für den nächsten Angriff aufgestellt waren, beendeten die Ambitionen der Angreifer. Mal gemeinsam in einer Welle, mal kurz hintereinander jagten die Verbündeten ihre Einheiten durch die Taiga-Hölle.

Randbemerkung: Dieses Spiel fand ca. 4 Uhr früh in der Nacht zum Samstag statt und der Konferenzraum der Jugendherberge hallte wider vom Blutrausch-Gebrüll der Oger und dem Schlachtlärm, da Warcraft-Spieler grundsätzlich schwerhörig zu sein scheinen ;-). Zwischendrin das Stöhnen der Spieler, wenn ein Angriff des Gegners besonders weh tat oder Soldier's leicht irres Lachen, wenn es mal wieder richtig Spaß machte und ein Angriff was "wegschaffte". In Fachkreisen sagt man, dass Einzelpersonen während dieses Schlagabtausches überlegten, einfach mit einem Unentschieden zu beenden.

Zeitweise war der Durchgang so mit den Überresten der Gefallenen bedeckt, dass der Boden nicht mehr zu erkennen war. Hier den Spruch "Tote erwecken" eingesetzt, hätte uns einen Skelett-Rush beschert. Langsam aber sicher setzten sich nun von Norden her Sin und Soldier durch. Millimeter um Millimeter (eigentlich mehr "Pixel um Pixel") kamen sie näher an die Kasernen und Gebäude von XBremer heran und drängten die beiden Kontrahenten zurück. Nach langer Schlacht gingen die Kasernen in Flammen auf und auch die Goldpeons der "Südstaatler" wurden nun wieder Ziel der Angriffe.

Ein sehr spannendes und für die Spieler sehr anstrengendes Gemetzel ging zuende. Highlight war mit Sicherheit auch eine Statistik (leider kein Screenshot :-( ), die für XBremer 705 Einheiten und ca. 450 Kills auswies.


Autor: Eriador AOD

 

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