Es war wieder einmal
ein frostiger Wintertag (dabei hatte ich ca. 25 Grad in meinem Dachgeschoss ,
hehe) mit strahlend
blauem Himmel und die Eiszapfen hingen schwer an den Townhalls und Haupthäusern.
Alles begann, wie es beginnen muss, mit Stadt-Aufbau, Gold-Abbau und Holz-Abhau.
Ich kam mir wirklich vor wie die berühmte Engage-Sardine und hoffte nur, dass
die 7 frei war. Als dann zwei Grunts vor meinen Barracks die Füße
warmstampften, kam auch schon ein eiliger Footman des Weges, um sich ein paar
Axthiebe einzufangen. Mein Abwehr-Tower wurde noch gebaut, als ich mich schon ständig
gegen Duke (jo... er war es...) zur Wehr setzen musste, weil er wie am Fließband
paarweise Soldaten in Richtung meiner Peons schickte. Schnell baute ich eine
weitere Kaserne, um mithalten zu können. Die Orcs im Dorfrat dieses kleinen
Dorfes wurden allmählich sauer. Wollten wir doch nur friedlich im Nordosten
dieses Landstriches Schweine halten und verspeisen...
Nachdem der Tower fertig war, kam etwas mehr Ruhe in diese elende Belästigung
meiner sich langsam warm arbeitenden Peons, und ich baute einen Bestand von 6
Grunts als Reserve auf, die dann mal nach dem Rechten auf der 7 schauen sollten.
Und siehe, Duke hatte auf halber Strecke, da wo der Weg beginnt, sich schmaler
werdend zur 8 zu schlängeln, einen Kanonenturm platziert
und baute einen noch hübscheren Wall drumherum. Noch rechtzeitig erkannt, wurde
er zerschlagen. Ein Angriff auf die zwei in der Basis entstandenen Türme schlug
fehl, weil sie sich gegenseitig deckten.
Der Dorfrat war jetzt richtig sauer geworden und Sie gaben mir den Befehl,
Gleiches mit Gleichem zu vergelten ... Mindestens das.. Nun war es an mir, ständig
Wellen von Grunts zu schicken, die alle neu entstehenden Soldaten vor den zwei
Kasernen killten und beim Luftholen auf die Kasernen eindroschen.
Ständig weiter im Pushing, gelang es dann, in der Schmiede voll upzugraden und
zur Keep auszubauen. Damit war freie Bahn für die Oger, die dann auch Schluss
mit den Kasernen machten. Ein nochmaliger Versuch scheiterte und auch zwei
Katapulte von mir wurde zu schnell erledigt, als das ich die Türme hätte
ernsthaft beschädigen können.
Duke, nicht faul, hatte inzwischen vier von diesen Kanonen-Türmen in seiner
Basis errichtet. Ein paar Oger starben bei dem schwachen Versuch, an dieser
Tatsache etwas zu ändern...
Im hinteren Bereich der Basis, nach Westen zur 30k-Mine wurden wieder Barracks
errichtet und dort verlustierten sich dann meine Oger. Weil das aber nicht so
richtig klappte, schmierten sie sich gegenseitig Blut in die feisten Gesichter
und dann ging es schon besser. Unterdessen machte ich die 30k-Mine im Osten am
Rand des Puds auf und bekam Besuch von einem Greifenreiter des Orcfegers.
Nun war der Dorfrat erst so richtig sauer. Drei schnell errichtete Wachtürme
entledigten mich dieser Sorge - eine Kaserne und ein paar Axtwerfer versprachen
Schutz. Es tat sich dann auch nichts mehr dort.
Weitere blutbeschmierte Ogermagiere machten bei Duke fürs erste reinen Tisch.
Duke und meinereiner hatten eine Menge zu tun und alles andere als Langeweile, während
meine Grunts und Oger es schwer hatten, die gut gesicherte Basis aufzumischen.
Plötzlich traf ein Herold des Orcfegers
ein und warf den streitenden Parteien (Duke und mir ) vor, in Frieden
miteinander zu kooperieren. Hehe. Hier also nochmal zum Nachlesen: Die oben
geschilderten Aktionen waren durchaus mit einem gewissen Aufwand verbunden und
sowohl Duke als auch ich können uns gegenseitig bestätigen, nicht faul auf dem
Liegestuhl vor dem Haupthaus gelegen zu haben. LOL.
Wenn man mal von dem Orcfeger-Greifenreiter absieht, der bei mir erschien, war
es wirklich ein faires FFA. Das nur mal so zwischendurch am Rande. Liebes
Fegerlein: Gut das Du es nicht mit einem so sauren Dorfrat zu tun hattest wie
ich. Die sind immer noch stinkig !
Schauen wir doch mal, was unterdessen zwischen Nordwest (Sin) und Süd
(Orcfeger) geschah:
Der Lord der Finsternis trieb seine Untoten Diener an, eine Stadt zu bauen, die
seiner Lordschaft gerecht sein sollte. Die schuftenden Peons und
Wache-schiebenden Grunts wurden ab und an von Soldaten des Orcfegers aus dem Süden
gestört. Aber der Lord mahnte seine Kräfte zur Ruhe und befahl ihnen, mit
ihrem Werk fortzufahren. Heftiger wurde es dann, als der Orcfeger kleine Selbstmörder
schickte, die versuchten, das Wall-in seiner Lordschaft aufzubrechen. Aber
dieses Ansinnen gelangt nicht, waren doch die Wachen des Fürsten aufmerksam
genug. Alles in allem gab es im Süden nicht allzuviele Bodentruppen, wie mir Späher
des Lords der Finsternis an einem späteren Frühlingsabend am Lagerfeuer erzählten.
Orcfeger hatte sich scheinbar früh ausgedehnt und die benachbarte Mine (pos.3)
für sich gesichert.
Lord Sin - der Sündige - ließ nicht nach und trieb seine Gnome an, den Bau
eines Zeppelins bald zu beenden. Kaum fertiggestellt, klärte dieser im Süden
auf und musste ein weitere Basis (pos. 2) entdecken, die darauf ausgerichtet
war, Greifen zu züchten, jene gefürchteten Fürsten der Lüfte, die besetzt
mit Zwergen Unheil über Orcdörfer bringen.
Kaum meldete der Zeppelin diese Vorgänge im Süden, berief der Lord den Rat ein
und es wurde ein Schlachtplan für einen Angriff gemacht, um die Bedrohung aus
der Luft zu begegnen.
Ein Heer zog gen Süden, teilte sich an der Weggabelung Richtung Südwest und überfiel
gleichzeitig
die Hauptstadt des Orcfegers und seine Minenstadt im Süden. Während dieses
Schlacht tobte, trafen die ersten Todesritter im Nordwesten in der Stadt des
Lords ein und dieser befahl ihnen, sich intensiv um die Greifen-Stadt zu bemühen.
Aufgrund kaum vorhandener Gegenmaßnahmen hatten die Truppen des Lords wenig Mühe,
den Orcfeger aus dem Süden zu fegen. Während all dieser Vorgängen im Süden
des Garten des Krieges waren dann meine Goldreserven erschöpft und als einzige
Möglichkeit kam die noch unverbrauchte Mine im Südosten (pos.1) infrage. Doch
der Lord bemerkte dieses Ansinnen und röstete mit Drachen mein dort
entstehendes Haupthaus.
Kurzum, es war kein Gold in der Kriegskasse, die Armee meiner Untoten sehr
gelichtet aufgrund des Krieges gegen den Ritter Duke , der Dorfrat wie immer
sauer und der Lord in der stärkeren Position. Er überließ nichts dem Zufall
und tobte in meinem Dorf und wurde alleiniger Herrscher über den Garten des
Krieges. Mein Dorfrat ging ins Exil (wahrscheinlich ein Dorf in den
"Schneebedeckten Ebenen" ) und ich beugte mich dem Lord.
Fazit: ein faires FFA mit viel Freude und einem Sieg der Orcs über die Humans.
Autor: Eriador AOD
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