Seit meinem letzten
Kampf an der Seite von Fire
war es Frühling geworden im "Garden of War", der so friedlich in der
Sonne liegenden Landschaft mit seinen reichen Wäldern und noch reicheren
Goldminen. Einen seltenen Kampf sollte dieser Garten des Krieges heute sehen: 3
AOD's
traten zum Wettstreit gegeneinander an.
Die Startpositionen waren die p1 für SIN, p4 für FIRE und p6 für mich, dem
alten Eri.
Wie sich zeigen sollte, trat FIRE auf der 4 die Flucht nach vorne an und machte
einen kleinen Spaziergang, bevor er seine TH errichtete - wir fanden ihn in der
Mitte auf ein sonnenbeschienen Lichtung, umgeben von - wir wissen es alle - vier
allerliebst randvoll gefüllten Goldminen.
Nun ja,
liebe Leser - und vereinzelt Leserinnen (Grüße
an Katrin !) - wir wissen alle, was man an solchen Frühlingstagen im GoW macht:
Peons, Peons, Peons, Peons...... und natürlich GRUNTS, GRUNTS ... UPGRADES,
etc...
Ich hatte bald alle Positionen abgeklappert, SIN war übrigens sehr schnell auf
die 2 expandiert aber ich war auch schon auf der 5 am bauen. So ließen wir
einander noch etwas in Ruhe, ich merkte nur, das ich noch bei ein gerade
fertigen Burg war, als Fire bereits
zur Festung ausgebaut hatte. Also beeilte ich mich etwas mit dem upgraden....
Und plötzlich tat sich etwas auf der 7: FIRE entsandte Peons und leichten
Begleitschutz und baute wie ein Wahnsinniger 2 zusätzliche Barracks und
Todestempel für seine von allen gefürchteten hastigen Todesritter !
Auf meinem Schaukelstuhl vor meiner Festung sitzend, rief ich den Grunzer meines
Vertrauens zu mir und bat ihn, doch mit einigen anderen Grunts und leichter
Oger-Verstärkung dem guten FIRE auf der 7 mal etwas Vergnügen zu bereiten.
Als die Jungs endlich da waren - sie mussten mal wieder an der Mine zwischen 6
und 7 hängenbleiben (seufz...) hatte FIRE im Eilverfahren Berge von Ogern
ausgebildet. So schnell wie die vor den Barracks auftauchten, dürften die in
der Ausbildung lediglich einmal über die Hindernisbahn sein, mehr wohl nicht.
Kurzum: Meine Grunt/Ogre - Mischung von Dr.Oetker lief ins Leere - besser
gesagt: ins Nirvana. Niemand kehrte zurück.
Während ich noch das berühmte "oh-oh.." dachte, nahm aus Südosten
kommend SIN die Lichtung im Zentrum unter Beschuß. 3-4 Drachen tobten sich an
Wachtürmen und danach an den Peons aus. Ein durch einen Zeppelin erweiterter
Blick auf SIN's
Lager zeigte, dass
er sich mit Landstreitkräften sehr zurückgehalten hatte. Dafür brütete er
Drachen aus, das es einem schwindelig werden konnte. Während man bei SIN eher
von einem Landkrieg mit Luftunterstützung rechnet, nutzte er die freie Sicht
und das schöne Frühlingswetter und machte FIRE aus der Luft die Hölle heiß.
Eine kurze Rache noch für die umgekommen Dr.-Oetker-Kräfte auf der 7: ich ließ
noch einen Wachturm im Center durch einen Todesritter "wegbrutzeln"
und schleuste dann einen Todesritter und ein paar Oger westlich an der Mitte
vorbei in eine gute Ausgangsposition nördlich der Pos. 3.
Während SIN in der Mitte Feuerwerk veranstaltete, starben seine Peons auf der 2
eines sofortigen Todes durch meinen Todesritter.
Dann meldete FIRE, dass
seine Bank ihm eine Mahnung geschickt habe und der Gerichtsvollzieher auf der
Matte stünde - kein Gold mehr... Also ließ SIN von Ihm ab und machte einen
Ausflug zu mir in den Nordwesten. Nun bekam ich seine Drachen zu spüren... Wie
immer hatte ich zwar ein paar Wachtürme gebaut, aber in Axtwerfer hatte ich -
wie üblich - nicht investiert. Während ich gerade mal ein Drachennest
errichtet hatte, breitete sich Unruhe im Lager aus.
Noch während die ersten Axtwerfer ausgebildet wurden, wurden zwei Todesritter
wahnsinnig: Sie fingen an, wie die Irren sofortigen Tod auf die Drachen zu
sprechen, was diese zwar nicht mochten, aber die umliegenden Gebäude (übrigens:
meine Gebäude....) auch nicht. Jeder aus den Barracken kommende Troll wurde
sofort in den Blutrausch versetzt, und eine ganze Zeit versuchte jeder von uns
beiden, die Oberhand zu gewinnen. Mann - was für ein Stress.
Mein linkes Auge ist ja nun schon monatelang darauf trainiert, immer einen
kontrollierenden Blick auf die Übersichtskarte zu haben. Und so kam es, dass
ich Zeuge einer niedlichen kleinen Prozession wurde: Ein ganzer Haufen von SIN's
Peons fasste sich beherzt wie bei einer Polonaise an die Schultern und trat die
Reise von Mine 2 auf Mine 3 an. Während es mir an der Expansionsmine 5 immer
schlechter erging und alle Abwehrmaßnahmen
nicht richtig fruchteten traten meine Ogre die Flucht nach vorn an. Mit Hilfe
eines Todesritters und eines einsamen Drachens wurde die Position 3 in zwei
Angriffen von den Bauten, Peons und sonstigen Einheiten "befreit". Da
hatte SIN mein Haupthaus auf der 5 auch schon zerlegt und es war für mich aus.
Mit äußerster Gründlichkeit killte mein Clanführer dann noch meinen letzten
Peon. Der hatte doch tatsächlich die restlichen 90 Goldstücke durch zwei
Fuhren wieder auf 290 erhöht. So konnten meine letzten 2 Grunts und ein Oger
dann das Geld nur noch versaufen - mehr war nicht drin.
Ein Blick zwischendurch auf FIRE zeigte, dass
er sich mit seiner Bank und dem Gerichtsvollzieher geeinigt haben musste. In
stattlicher Stärke stand er da und meinte, nun würde es erst richtig
losgehen....
Wir haben dann aber Schluss
gemacht und uns auf der 7 bei FIRE vor dem Haupthaus auf die Gartenbank gesetzt
und eine Friedenspfeife geraucht. (Anm.: das ist bei der AOD
so üblich...).
Fazit:
"Der schnelle Brüter " - SIN - ist mit seiner Luftangriff-Strategie
bei uns beiden gut zurechtgekommen und damit der Sieger (oder nicht, Tom ??).
Wir können daraus lernen, auch bekannte Gegner nicht auf deren übliche
Strategie festzulegen und sollten uns selbst auch einmal eine neue Variante
einfallen lassen. (aus Schaden wird man klug, nicht wahr, SIN?)
Es war ein feines Spiel, hat viel Spaß gemacht und so saßen dann der Lord der
Finsternis (- der Sündige - ) und seine zwei Skelettreiter noch lange an diesem
Frühlingsabend zusammen vor FIRE's
Haupthaus und schauten den emsigen Peons zu, die einfach nicht aufhören
wollten, Gold zu schürfen und Holz zu hacken. Ihnen sei dieses Spiel gewidmet,
dem Rückgrat einer jeden erfolgreichen Orc-Streitkraft.
Autor: Eriador AOD
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